Sonntag, 30. März 2014

Gefährliche Lügen - Zu schön zum Sterben

Natascha Sander hat endlich Ferien, doch statt ihre Zeit nun mit ihrem Freund, dem schnuckeligen Bodyguard Enzo verbringen zu können, sitzt sie allein zu Hause, denn Enzo muss arbeiten. Sein neuer Job bei einer Filmcrew scheint ihn voll einzuspannen, so dass Natascha, als sich ihr die Gelegenheit bietet dort ebenfalls zu arbeiten, völlig verzweifelt zugreift.

Aber irgendwie scheint sich dies auch nicht steigernd auf ihre gemeinsam verbrachte Zeit auszuwirken, denn Enzo zeigt ihr während der Arbeit die kalte Schulter. Vielmehr konzentriert er sich voll und ganz auf seine Klientin, was ziemlich an Nataschas Selbstbeherrschung zerrt. Währenddessen scheint sich die angespannte Atmosphäre am Filmset immer mehr hochzuschaukeln und gipfelt letztendlich sogar in einem Mord! Klar, dass Natascha sich hier in die Ermittlungen einklinken muss, zumal die Polizei mal wieder völlig verpeilt scheint und sich auf den Falschen als möglichen Täter konzentriert!

Meine Meinung:

Natascha Sander ist zurück! Das clevere Mädchen mit der losen Zunge ist natürlich mal wieder direkt in einen Kriminalfall hineingestolpert und natürlich musste ich sie da begleiten, denn ihrem Charme kann man einfach nicht widerstehen.

Dabei gerät die arme Natascha unversehens in die chaotische Scheinwelt einer Filmproduktion hinein, dabei wollte sie doch einfach nur ihrem geliebten Enzo nahe sein. Doch der macht ihr in vielerlei Hinsicht Kummer, was das toughe Mädchen aber nicht daran hindert, ihrer Spürnase und ihrem Herzen zu folgen und nicht nur dafür liebe ich sie einfach. Sie sagt, was sie denkt und das oftmals mit einem sarkastischen Unterton, für den ich sowieso sehr empfänglich bin.

Ich hatte also gar keine andere Wahl, als die meiste Zeit des Lesens mit einem fetten Grinsen dazusitzen, unfähig, das Buch an die Seite zu legen. Auch in diesem Band blitzt dabei immer wieder das goldene Herz von Natascha auf, die sich in fast jeder Lebenslage zu helfen weiß und eher selten nachtragend ist. Mit dem Thema Mädchenhandel wird auch zeitweilig ein ernsterer Ton angeschlagen, der ganz selbstverständlich in die Handlung miteinfließt.

Bei ihrer Suche nach dem Täter ist wieder einmal keiner vor Natascha sicher und irgendwann war ich dann soweit, dass ich fast jeden als Mörder akzeptiert hätte, da ich überhaupt keinen Plan mehr hatte. Geschickt und schlüssig präsentiert die Autorin dann zum Schluss die Auflösung, mit der ich so in dieser Form keinesfalls gerechnet hätte.

Fazit:

"Gefährliche Lügen" ist der dritte Teil um Natascha Sander aus der Feder von Hanna Dietz, der wieder einmal für 1A-Unterhaltung bei mir gesorgt hat. Megawitzig und mit einer ordentlichen Portion Spannung ausgerüstet, hat der Roman dafür gesorgt, dass ich ihn gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und die ganze Story begeistert in einem Rutsch durchgelesen habe. 





Klappenbroschur mit 360 Seiten
Verlag: Arena
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erschienen: März 2014
Alter. ab 12 Jahren
Preis: 12,99 Euro
ISBN:
978-3-401-06959-3 

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Vielen Dank an den Arena Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
 

Sonntag, 23. März 2014

Phantasmen

Vor achtzehn Monaten hat sich die Welt verändert. Zu diesem Zeitpunkt tauchten die ersten Geister Verstorbener auf und seitdem werden es täglich mehr, denn auch die Geister aus der Vergangenheit gesellen sich kontinuierlich dazu. Man kann sie nur sehen, aber nicht spüren. Sie leuchten und sind fast unbeweglich, nur ganz allmählich drehen sie sich täglich auf der Stelle, auf der sie gestorben sind, denn sie verfolgen den Lauf der Sonne.

Rain und ihre Schwester Emma sind auf dem Weg zu der Absturzstelle des Flugzeugs ihrer Eltern. Drei Jahre ist es her, dass die beiden zu Waisen geworden sind und nun mitten in der Wüste noch einmal Abschied nehmen wollen. Doch als dann endlich die Geister ihrer Eltern auftauchen, hat sich etwas verändert. Die ausdruckslose Mimik, die alle Geister zeigen, ist plötzlich einem Lächeln gewichen, doch es ist keines von wohlgesonnener Art, sondern dieses bringt den Tod!

Meine Meinung:

Kai Meyers Bücher sind fast zur Pflichtlektüre für mich geworden und natürlich konnte ich auch "Phantasmen" nicht lange widerstehen. Ich bewundere den Autor für die zahlreichen Ideen, die seinen Büchern zugrunde liegen und auch dieses konnte mich wie immer begeistern. Der Gedanke, dass die Geister Verstorbener noch immer unter uns weilen ist nicht neu, doch hier kann jeder Mensch sie sehen.
Sie leuchten von innen heraus, können den Ort ihres Todes jedoch nicht verlassen. Allein der Gedanke, mein Leben mit der ständigen Präsenz von Geistern an den unmöglichsten Orten zu teilen, finde ich schon sehr gruselig. Das ist jedoch nichts zu dem, was geschieht, wenn diese zu lächeln beginnen.

Ich fühlte mich schnell mit der Protagonistin Rain verbunden, aus deren Sicht der Roman geschildert ist und ich konnte ihre Panik förmlich spüren, als das erste Lächeln einsetzt. Ich habe mit ihr mitgefiebert und eine wachsende, innere Unruhe verspürt, denn ich wollte sie, ihre Schwester und auch Tyler in Sicherheit wissen.

Alle drei Charaktere haben schon einiges hinter sich. Während Rain stets unter der Abwesenheit ihrer Eltern litt, hat sie nach deren Tod auf einem Trip nach Afrika furchtbare Dinge erlebt. Derweil wirkt ihre Schwester Emma eher wie ein zum Leben erwachter Computer, denn der Ausdruck von Gefühlen scheint ihr nicht möglich. Auch optisch könnten die beiden nicht gegensätzlicher sein. Nichtsdestotrotz fühlen sie sich stets einander verbunden und besonders für Rain steht der Schutz von Emma an oberster Stelle.

Währenddessen Tyler einer verlorenen Beziehung hinterhertrauert, die auch ihn an die Absturzstelle geführt hat. Hier werden die Jugendlichen zu Weggefährten. Erst aus der Not heraus, später aus Überzeugung. Gemeinsam versuchen sie, das Geheimnis der Geisterscheinungen zu lösen. Die Zeit dafür wird immer knapper, denn immer schneller tauchen immer mehr von ihnen auf. Alle Charaktere fand ich eindrucksvoll geschildert, wobei die Mädels für mich persönlich mehr Tiefe als ihr männlicher Mitstreiter besaßen, doch auch bei ihnen war für mich nach oben gesehen da durchaus noch ein bisschen Luft.


Fazit:

Unheimlich spannend und fesselnd ist "Phantasmen", die neueste Veröffentlichung des Autors Kai Meyer. Überraschende Wendungen hielten mich stets auf Trab und ließen dabei nie Längen aufkommen. Die beeindruckende Grundidee wurde hier in eine atmosphärisch dichte und gruselige Handlung umgesetzt und konnte mich dabei voll und ganz überzeugen. 





gebundenes Buch mit 400 Seiten
Verlag: Carlsen
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erschienen: 14.03.2014 

Alter: ab 14 Jahren
Preis: 19,90 Euro
ISBN: 978-3-551-58292-8
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Donnerstag, 20. März 2014

Die Sache mit meiner Schwester

Nele und Heike sind Schwestern, grundverschieden und waren früher ein Herz und eine Seele. Sie haben sogar gemeinsam Frauenromane geschrieben und waren damit sehr erfolgreich. Doch irgendwann haben die beiden sich nur noch gezankt, so dass sie jetzt bloß noch das Aushängeschild für ihre Bücher sind und die eigentliche Arbeit von einem Ghostwriter erledigt wird.

Während einer Talkshow eskaliert es dann plötzlich zwischen den beiden und es fliegen öffentlich die Fetzen. Auf dem gemeinsamen Nachhauseweg geraten sie durch den fortgeführten Streit in einen Unfall, bei dem Heike schwer verletzt wird. Voller Schuldgefühle und mit dem Bedürfnis, dem Grund ihrer schlechten Beziehung zu ihrer Schwester auf die Spur zu kommen, quartiert sich Nele bei deren Familie ein und versucht zu helfen. Dabei fördert sie interessante Dinge zu Tage.

Meine Meinung:

Dies war nicht mein erster Anne Hertz-Roman und wird auch bestimmt nicht mein letzter sein. Die aus Neles Sicht geschriebene Geschichte war durchweg unterhaltsam. Manche Stellen haben mich nachdenklich gestimmt, bei anderen musste ich laut heraus lachen. Als Leser wird man in ein Wechselbad der Gefühle geworfen, die das Autorenduo ausgewogen dosiert hat.

Dabei fühlt man sehr schnell mit Nele mit, auch, wenn ich nicht immer alle ihrer Aktionen nachvollziehen kann, ist sie mir sympathisch geworden und ich war sehr an ihrem Wohlergehen interessiert und habe mit ihr mitgefiebert. Gemeinsam haben wir nach den Gründen ihres Zerwürfnisses mit ihrer Schwester gesucht. Sehr hilfreich und interessant waren hier auch die immer wieder eingestreuten, alten Tagebucheinträge der beiden Schwestern.

Dabei lernt Nele auch viel über sich selbst. Längst verdrängte Ereignisse kommen zum Vorschein und helfen ihr, vieles in einem neuen Licht zu sehen. Der Einblick in das Leben ihrer Schwester bringt sie ihr seit langem wieder nahe und weckt auch Verständnis für die Hürden, die Heike tagtäglich nehmen muss. Ganz nebenbei verschieben sich auch Neles Prioritäten und es hat Spaß gemacht, bei ihrer diesbezüglichen Entwicklung mit dabei zu sein.

 
Fazit:

"Die Sache mit meiner Schwester" ist ein gefühlvoller Frauenroman, der trotz der Ereignisse eine gewisse Leichtigkeit verströmt. Ich fühlte mich die ganze Zeit gut unterhalten, während ich begeistert der spannenden Geschichte folgte, die wie immer auch eine gehörige Portion Witz hat und, die ich nur ungern wieder aus der Hand legen wollte. 





gebundenes Buch mit 336 Seiten
Verlag: Pendo (Piper Verlag) 

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erschienen: 10.03.2014 

Preis: 14,99 Euro
ISBN: 978-3-86612-363-2
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Dienstag, 18. März 2014

Magnolia Steel - Hexennebel

Seitdem Magnolia wieder in Rauschwald ist, vermisst sie ihren Freund Leander, der zur Zeit in Neuseeland weilt. Währenddessen übt sie weiterhin fleißig mit den anderen Schülern in Runas Unterricht ihr Hexenkönnen. Erst die Eröffnung eines neuen Ladens scheint wieder ein wenig Abwechslung in ihr Leben zu bringen, denn dieser sorgt für wahre Begeisterungsstürme bei der Bevölkerung. Durch einen Zufall hat Magnolia das Glück, dort einen Job als Aushilfe zu ergattern, doch so nach und nach bekommt sie das Gefühl, dass hier irgendetwas faul ist.

Ihre Tante ist derweil mit der Ankunft der sagenhaften drei Spinnerinnen beschäftigt und dabei so abgelenkt, dass sie gar nicht merkt, in welcher Gefahr sich Magnolia befindet. Werden sie noch rechtzeitig hinter das Geheimnis kommen?

Meine Meinung:

Ich liebe die
Magnolia Steel-Reihe von Sabine Städing einfach und es war ausgemachte Sache, dass ich auch ihr neuestes Abenteuer lesen würde. Die Rückkehr zu den liebgewonnenen Charakteren war deshalb wieder eine echte Freude für mich und begeistert habe ich die Geschichte verfolgt.
 
Der wundervolle Schreibstil der Autorin und ihre unverwechselbaren, bildhaften Beschreibungen sind dabei wieder einmal die absoluten Highlights des Romans, ebenso wie die liebevoll geschilderten Charaktere, die sich längst einen Platz in meinem Herzen erobert haben.
 

Längst ist Magnolia heimisch bei ihrer Tante Linette und trainiert derweil mit Hingabe ihre Hexenfähigkeiten. Zugegebenermaßen ist der Unterricht bei Runa nicht immer ein Zuckerschlecken, doch zum Glück sind ja auch ihre Freunde mit dabei. Wie immer habe ich mich durch die sympathische und gewinnende Art von Magnolia sofort wieder mit ihr verbunden gefühlt.

Die Cover der Bücher sind stets eine Augenweide und das des dritten Bandes erstrahlt dieses Mal in einem atemberaubenden Grünton. Ich mag die schöne Optik der Reihe, die sich ausgenommen gut in meinem Bücherregal macht.

Fazit:

"Magnolia Steel - Hexennebel" ist der dritte Teil einer Fantasyreihe für junge Leser ab 11 Jahren aufwärts. Zwar bin ich davon überzeugt, dass man diesen Band auch verstehen kann, wenn man die ersten Teile nicht gelesen hat, allerdings würde ich empfehlen der Reihenfolge nach zu lesen, damit man die tolle Reihe richtig genießen kann. Zudem enthalten die ersten beiden Bände wunderschöne Details, die das Leseerlebnis erst so richtig abrunden.

Sabine Städing ist es wieder einmal gelungen, mich zu fesseln und in ihre fantastische Geschichte hineinzuziehen, in deren Zauber ich mich nur zu gerne habe fallenlassen und, die ich jedem nur zu gerne empfehlen möchte. 





gebundenes Buch mit 319 Seiten
Verlag: Boje
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erschienen: 14.02.2014
Alter: ab 11 Jahren
Preis: 12,99 Euro
ISBN:
978-3-414-82376-2
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Sonntag, 16. März 2014

Schlaf nicht ein

Ein Unfall, bei dem Elliott kurze Zeit klinisch tot war, hat sein Leben in vielerlei Hinsicht verändert. Seit diesem Tag kann er nämlich Tote sehen und sogar seinen Körper im Schlaf verlassen! Die Sache ängstigt ihn ungeheuer und er ist kurz davor, sich einzugestehen, dass er verrückt ist, da selbst sein Vater ihm nicht glauben will.

Doch dann wagt er mutig einen Schritt nach vorn und bewirbt sich um einen Job bei "Past Lives", einem Freilichtmuseum, das auch Geisterführungen anbietet. Hier trifft er auf die geheimnisvolle Ophelia, die ihn gegen seinen Willen fasziniert. Und natürlich auf einige Geister der hier Verstorbenen - und nicht alle sind freundlich....

Meine Meinung:

Sehr beängstigend beginnt die Autorin ihren Roman gleich mit einem nächtlichen Geisterlebnis von Elliott. Allein der Gedanke, dass ich vielleicht nicht allein im meinem Zimmer bin, irritiert mich bereits, doch sehen wollte ich meine körperlosen "Mitbewohner" definitiv nicht. Ich hatte also vollstes Mitgefühl für Elliott, für den jeder Schlaf eine besondere Qual ist.

Vor seinem Unfall war er einer von den Jungs, deren Ego so groß ist, dass sie nicht gemeinsam durch die Tür passen. Zu Mädchen war er nicht immer freundlich; sein großer Bruder war ihm in dieser Hinsicht Vorbild. Doch jetzt haben der Unfall und die schlaflosen Nächte ihren Tribut gezollt, so dass Elliott nur noch ein Abziehbild seines früheren Selbst ist. Die Mädchen haben bestenfalls Mitleid mit ihm und er ist sich dessen auch sehr bewusst.

Ganz anders Ophelia, die trotz der Ereignisse in ihrer Vergangenheit, sehr selbstbewusst auftritt und ganz genau weiß, was sie will. Und das sind hauptsächlich ihre geliebten Pferde und ansonsten ihre Ruhe. Als Elliott ihr bei einigen aufdringlichen Jugendlichen zu Hilfe kommt, bekommt ihre rauhe Schale einen Knacks und sie lässt Elliott Stück für Stück näher an sich heran.

Der angenehme Schreibstil und die Beschreibung der Geschichte aus Elliotts Sicht haben mir nicht nur die Charaktere sehr schnell nahegebracht, sondern auch die gruselige Atmosphäre. Besonders im zweiten Teil des Romans bekam die Handlung immer mehr Tempo, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.

Fazit:

Spannend und unterhaltsam erzählt Michelle Harrison in "Schlaf nicht ein" die Geschichte von Elliott und seinen besonderen Fähigkeiten. Gruselige Momente und einige spannende Wendungen reißen vor allem im zweiten Teil des wunderschön gestalteten Buches beim Lesen mit und ließen mich begeistert dem überraschenden Ende entgegenfiebern. 






gebundenes Buch mit 480 Seiten
Verlag: Loewe
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erschienen: 2014
Alter: ab 14 Jahren
Preis: 18,95 Euro
ISBN:
978-3-7855-7726-4
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Freitag, 14. März 2014

Eine Liebe für die Ewigkeit

Es ist Weihnachten und Katjas größter Wunsch ist es, noch einmal die große Liebe zu finden. Bislang hat ihr das Schicksal viel zu oft in die Suppe gespuckt, aber ihr Glaube an die Liebe ist dennoch ungebrochen.

Kurz bevor sie sich mit ihrer Freundin Anne treffen will, stattet sie dem Grab ihres verstorbenen Mannes noch einmal einen Besuch ab. Dann plötzlich geht alles sehr schnell und ihr Wunsch scheint sich auf ganz besondere und himmlische Art zu erfüllen.

 
Meine Meinung:

Der Schreibstil von Gabriella Engelmann hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt aus der Sicht ihrer Protagonistin Katja, deren Lebenswillen trotz vieler Schicksalsschläge ungebrochen ist. Ich mochte ihren eigenwilligen Humor, denn Katja scheint sich selbst nicht immer ernst zu nehmen.

Die Handlung ist ein wenig skurill, ebenso wie der ein oder andere Charakter, aber das war auch genau das, das mir so gut beim Lesen gefallen hat. Insbesondere der alte Mann, den sie am Grab ihres verstorbenen Mannes trifft, hat es mir wirklich angetan. Auf jeden Fall hat die Autorin mit diesem Charakter dafür gesorgt, dass ich in Zukunft in bestimmten Situationen darauf achten werde, ob mein Gegenüber Schuhwerk trägt oder nicht. ;)

Schade fand ich nur, dass das Ende wirkte, als würde da noch irgendetwas fehlen. Die Richtung ist vorgegeben und man kann sich den Rest auch denken, aber es fühlte sich für mich etwas unvollständig an. Über ein paar Seiten mehr in der Geschichte hätte ich mich in dieser Hinsicht sehr gefreut.

Fazit:

"Eine Liebe für die Ewigkeit" ist eine bezaubernde Novelle für zwischendurch, die mit ihrem ganz besonderen Humor überzeugen konnte. Gabriella Engelmann führt mit ihrem erfrischenden Schreibstil durch eine unterhaltsame und kurzweilige Geschichte, die zeigt, dass man den Glauben an die Liebe nie verlieren sollte. 






ebook mit 45 Seiten
Verlag: dotbooks
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erschienen: November 2013
Preis: 1,99 Euro
ISBN: 978-3-95520-430-3
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Mittwoch, 12. März 2014

Die Nacht trägt dein Gesicht

Sie ist eine berühmte Schauspielerin, doch bei der Wahl ihres Mannes hatte sie kein glückliches Händchen. Nicht nur einmal ist er ihr gegenüber handgreiflich geworden und wäre da nicht ihr Bodyguard Jon Osborne, dann wäre Gemma Hunter in ihrer Ehe wahrscheinlich total verloren. Doch dann kommen die beiden sich näher und die Sache wird kompliziert....

Meine Meinung:

Gewalt in der Ehe ist eines der zentralen Themen in diesem Roman. Wie schwer es ist, jemanden zu verlassen, den man einst geliebt hat oder sogar noch immer liebt. Immer wieder entschuldigt man das Verhalten des Partners und mit jeder erneuten Akzeptanz setzt man seine Grenzen des Erträglichen immer weiter in die falsche Richtung.

Da tut es natürlich gut, wenn man jemanden zur Seite hat, der wie Jon Osborne eine starke Persönlichkeit in jedwedem Sinne ist. Umso besser, wenn dieser jemand sowieso schon lange mehr als Freundschaft oder Verbindlichkeit für einen verspürt. Zudem ist Jon ein wirklich eindrucksvoller Mann und Gemma kann sich glücklich schätzen ihn an ihrer Seite zu haben.

Der relativ kurze Roman ist größtenteils sehr vorhersehbar, punktet dafür aber umso stärker mit seinen sympathischen Charakteren. Wer einfach mal nur für eine Weile gut unterhalten werden will, der ist hier bei diesem Buch genau richtig.

Fazit:

Die unterhaltsame Geschichte von Gemma und Jon war sehr kurzweilig, aber leider viel zu schnell zu Ende. Gerne hätte ich noch mehr von den beiden gelesen, die mir unheimlich schnell sympathisch waren.






Taschenbuch mit 110 Seiten
Verlag: Oldigor
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erschienen: November 2013
Alter: ab 16 Jahren
Preis:  7,99 Euro
ISBN: 978-3-945016-04-6
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Dienstag, 11. März 2014

Leseliste 11.KW 2014

Immer, wenn ich denke, dass ich beim Lesen gut vorankomme und in den letzten Tagen ordentlich was geschafft habe, dann klingelt der Postbote bei mir und stellt wieder neue Bücher dazu ;) :


Sonntag, 9. März 2014

Soul Beach - Schwarzer Sand

Immer noch hält Alice Forster Kontakt mir ihrer toten Schwester Meggie über die virtuelle Welt von Soul Beach - ein Urlaubsparadies für Verstorbene, das eine Art Zwischenstation für ungeklärte Todesfälle zu sein scheint. Ein neuer Gast taucht dort auf und sorgt für weitere Verwirrungen. Zudem scheint jemand über eine Website über Meggies Tod seinen ganz privaten Rachefeldzug zu betreiben.

Verzweifelt sucht Alice weiterhin nach Meggies Mörder und kommt ihm dabei immer näher. Ein Kurztrip nach Barcelona soll ihr dabei helfen, doch dann kommt alles ganz anders....

Meine Meinung:

Begeistert habe ich mich wieder auf die Suche nach Meggies Mörder gemacht. Nach wie vor wimmelt es von Verdachtigen und Kate Harrison versteht es, mich immer wieder von meinem Favoriten abzubringen und neue Hinweise zu streuen, die mich irreführen und letztendlich ahnungslos zurücklassen.

Im Zentrum des Geschehens steht erneut Alice, die sich nicht nur in die Mördersuche verbissen hat, sondern immer mehr in eine Sucht nach dem Soul Beach abzugleiten droht. Hier ist ihre Welt noch in Ordnung, ihre Schwester ist bei ihr und außerdem ist da ja auch noch Danny, in den sie sich verliebt hat. Nur mühsam versucht sie in der realen Welt ihr Leben und ihre Freundschaften aufrechtzuerhalten, die jedoch hauptsächlich dem Zweck der weiteren Suche nach Meggies Mörder dienen. Dabei ist sie nicht sicher, wem sie noch vertrauen kann, denn verdächtig gemacht haben sich fast alle von ihnen.

Die Grundidee zu dieser Trilogie hatte mich von Anfang an fasziniert. Ich konnte Alices Sucht nach dieser Online-Zwischenwelt für ungeklärte Todesfälle durchaus verstehen, zumal der Verlust ihrer Schwester sie zuvor in ein tiefes, emotionales Loch geworfen hat. Die Flucht in eine Scheinwelt erscheint der einfachste Weg, zumal der Soul Beach sehr real wirkt und dort Personen sind, die Alice sehr am Herzen liegen. Gleichzeitig reißt diese Welt sie aber auch in ein großes Dilemma. In dem Moment, in den Alice den Mord an Meggie aufklären wird, verschwindet ihre Schwester aus dieser Welt und damit komplett aus ihrer Reichweite. Wird Alice den erneuten Verlust verkraften können? Und was wird dann aus Danny? Ist Alices Zugang zum Soul Beach nur über ihre Schwester möglich?

Die Spannung ist dauerhaft spürbar und gipfelt in einem Finale, dass zwar teilweise absehbar, aber dafür nicht umso minder spannend ist. Die kurzen Textpassagen aus der Sicht des Mörders steuern da das Ihre dabei. Letztendlich stehe ich am Ende da mit einer Befürchtung, wie die weitere Handlung sich gestalten könnte und gleichzeitig der Hoffnung, dass noch alles ganz anders kommen wird. Das Erscheinen des finalen Bandes kann ich deswegen nunmehr kaum noch erwarten. Wird Alice den Mörder rechtzeitig entlarven können bevor er ihr zuvorkommt?

Fazit:

"Soul Beach - Schwarzer Sand" ist eine geniale Fortsetzung der Reihe. Durchweg spannend konnte  mich das Buch mit seinen vielen Wendungen komplett begeistern und dabei ganz nebenbei zum Nachdenken über die Rolle von sozialen Netzwerken in unserer Welt anregen. Es ist eine geniale Mischung aus Thriller, Mystery und Romantik und ich kann es kaum abwarten bis ich das nächste Mal an den Strand und endlich die Auflösung erfahren darf. 





gebundenes Buch mit 376 Seiten
Verlag: Loewe
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erschienen: 10.03.2014
Alter: ab 13 Jahren
Preis: 18,95 Euro
ISBN: 978-3-
7855-7387-7
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Vielen Dank an den Loewe Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.

 

Mittwoch, 5. März 2014

Level 6 - Unsterbliche Liebe

Als die 16-jährige Kira aufwacht, ist alles dunkel um sie herum. Sie ist gefesselt und weiß nicht, wie sie an diesen Ort gelangt ist. Zudem ist sie nicht alleine dort, denn der 17-jährige Rogan befindet sich zusammen mit ihr im Raum in derselben Lage.

Gemeinsam und gezwungenermaßen sind sie Teil der Gameshow "Countdown", in der sie sich durch mehrere Spielebenen schlagen müssen. Der Gewinner erhält alles - der Verlierer den Tod. Um zu überleben muss Kira dem verurteilten Mörder Rogan vertrauen, doch ist er es wirklich wert? Langsam kommen die beiden sich immer näher und dabei auch hinter die schreckliche Wahrheit dieses graumsamen Spiels.

Meine Meinung:

Ich liebe die Bücher von Michelle Rowen und auch mit "Level 6 - Unsterbliche Liebe" hat sie mich wieder einmal nicht enttäuscht. Die aus Kiras Sicht erzählte Geschichte ist gleich von Anfang an sehr spannend und schafft es, sich noch während des Lesens zu steigern. Der tolle Schreibstil hat das Seine dazugetan und so flogen die Seiten eigentlich nur so dahin.

Kira mochte ich von Anfang an. Früh hat sie ihre Eltern verloren und lebt seitdem auf der Straße. Doch wie sie in die Show gelangt ist, weiß sie nicht. Nur, dass sie entweder Rogan vertrauen oder sterben muss. Ich habe ihren Mut bewundert und auch, dass sie trotz des enormen Drucks, dem sie in der Show ausgeliefert ist, noch in der Lage ist, einen klaren Gedanken zu fassen. Gut gefallen hat mir auch, dass sie sich trotz aller Ereignisse den Glauben an das Gute bewahrt hat.

Rogan hingegen wurde wegen mehrfachen Mordes verurteilt. Er wirkt abgebrüht und knallhart. Umso erstaunlicher fand ich es, wie schnell Kira an seiner harten Schale kratzen konnte und dabei einen völlig anderen jungen Mann zu Tage bringen konnte. Auch Rogan hat in der Vergangenheit viel durchmachen müssen und dabei seinen starken Überlebenswillen nie verloren.

Fazit:

Die Idee hinter "Level 6 - Unsterbliche Liebe" ist nicht neu, dafür aber einzigartig und ungeheuer spannend umgesetzt. Lebendige Charaktere in einer interessanten, zukünftigen Welt haben mich die Realität um mich herum vergessen lassen und mich begeistert eine Seite nach der nächsten verschlingen lassen. Viel zu schnell war ich leider schon am Ende angelangt und hoffe, bald wieder einen neuen Roman der Autorin lesen zu dürfen.





Taschenbuch mit 352 Seiten
Verlag: Mira Taschenbuch - Darkiss
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erschienen: 10.02.2014
Preis: 12,99 Euro
ISBN:
978-3-86278-878-1
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Website der Autorin → HIER

Vielen Dank an den Mira Taschenbuch Verlag - Darkiss und an Blogg dein Buch für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.
 

Montag, 3. März 2014

Der dunkle Kuss der Sterne

Als Canda am Tag ihrer Verbindung mit Tian aufwacht, weiß sie, dass etwas Schlimmes geschehen ist. Der Mann, den sie liebt und mit dem sie für immer verbunden werden sollte ist verschwunden! Und mit ihm Candas Glanz, eine Gabe, die sie zu einer strahlenden, jungen Frau macht!

Nunmehr unscheinbar und zurückgelassen mit ihren verbliebenen drei Gaben ist sie gesellschaftlich in Ungnade gefallen, so dass ihre eigene Familie sie daraufhin verstößt und für immer wegsperren will. Nur knapp kann Canda dem entkommen, wird auf ihrer Flucht jedoch von der Mégana, der obersten Herrscherin ihrer Stadt und einem ihrer Sklaven abgefangen. Ein Handel verhilft Canda zur weiteren Flucht, auf der sie sich auf die Suche nach Tian macht, an dessen Liebe sie immer noch festhält. Doch die Bedingungen des Handels sind hart, ebenso wie die beschwerliche Reise, auf die sich Canda gemeinsam mit dem Sklaven Amad begibt.

Meine Meinung:

Die Welt von Ghan, in der Canda behütet aufgewachsen ist, mutet durch und durch fantastisch an. Abseits gelegen in der Wüste ist die Stadt das Zentrum der Macht des ganzen Landes. Hier herrschen fünf mächtige Familien, die sich alle durch besondere Gaben auszeichnen, die ihre Position festigen. Sie residieren hoch oben im inneren Kreis der Stadt in jedem erdenklichen Luxus. Um sie herum sind kreisförmig absteigend die niederen Kasten angeordnet, die ihnen zu Diensten sind.

Gemeinsam mit Canda, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, tastet man sich ganz langsam an das Geheimnis dieser Stadt heran, dessen Ursprünge tief in der Vergangenheit liegen. Dabei durfte ich mitverfolgen wie sehr sich das Mädchen im Laufe der Handlung gewandelt hat. Der Verlust ihrer gesellschaftlichen Position und jeglicher Vorteile sind ein schmerzhafter Einschnitt in ihrem Leben, doch beweist Canda viel innere Stärke und gewinnt dabei einen neuen, unverstellten Blick auf ihre Welt. Besonders gut gefallen an ihr hat mir, dass sie stets an die Menschen, die sie liebt, glaubt und an ihnen festhält, egal, was andere über sie sagen oder denken.

Auch an die Hintergründe für Tians Verschwinden und den Verlust von Candas Glanz führt die Autorin ihre Leser Schritt für Schritt heran. Lange habe ich im Dunkeln getappt, so dass mich Nina Blazon stets mit ihren Wendungen überraschen konnte. Nie war etwas vorhersehbar, die Spannung dafür konstant spürbar.

Die Idee zu der Geschichte war für mich gänzlich neu und frisch und erschien mir wirklich gut umgesetzt. Ich bin jedes Mal wieder überrascht, wie Nina Blazon es schafft, immer wieder unverbrauchte und einzigartige Ideen zu präsentieren. Zudem beeindruckte mich die Autorin wieder einmal mit ihren wundervollen Beschreibungen der Orte, die Canda besucht hat, die vor meinem geistigen Auge schnell Gestalt angenommen haben.

Fazit:

Nina Blazon ist eine geniale Geschichtenerzählerin und auch mit "Der dunkle Kuss der Sterne" hat sie mich schnell wieder in ihren Bann geschlagen. Fasziniert habe ich den Roman verfolgt, der von einer atemberaubenden, magischen Welt erzählt. Tolle und vielschichtige Charaktere haben mich ebenso wie die unvorhersehbare und spannende Handlung beeindruckt und ich hätte Canda gerne noch weiter auf ihrer Reise begleitet. 





gebundenes Buch mit 528 Seiten
Verlag: cbt 
erschienen: 24.02.2014 
Alter: ab 13 Jahren
Preis: 16,99 Euro
ISBN: 978-3-570-16155-5 
mehr Infos, Leseprobe und Einkauf über Verlag möglich → HIER
Website der Autorin → HIER

Vielen Dank an den cbt Verlag für die Zusendung eines Rezensionsexemplars.